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Leipzig als Beispiel für eine gesunde Beteiligungskultur?

Veröffentlicht am 08. November 2021
Partizipative Demokratie in Leipzig als Vorbild für eine gesunde Beteiligungskultur?
Fotos: Antonio Friedemann / Pexels Pixabay

Elena Souris, Politikanalystin aus den USA und Autorin für New America, schaut von der anderen Seite des 'großen Teiches' auf die partizipative Demokratie in Leipzig seit der Wiedervereinigung. Für ihren wissenschaftlichen Beitrag Lessons from Leipzig hat Souris auch mit Engagierten unseres bürgerschaftlichen Netzwerks gesprochen. Darunter WiQ-Projektteam-Mitglieder Quentin Kügler (Stadtbezirksbeirat Südwest), Thorsten Mehnert (Vorstand der Stiftung „Ecken wecken“) und Kristina Weyh (Stadträtin), sowie Mitglied des WiQ-Lösungsteams LEIPZIG GIESST Jörg Reichert, der sich außerdem lokal mit dem OK Lab Leipzig für eine Verbesserung der Transparenz von Staat und Verwaltungen einsetzt und Projekte zur Bürgerbeteiligung anstößt.

Souris beschreibt die besondere Dynamik in der Leipziger Partizipationskultur und versteht diese als eine wichtige Fallstudie, um zu verstehen, wie lokale Kräfte Engagementprozesse beeinflussen können und wie die lokale Demokratie geschützt werden kann. Die Autorin betont zunächst Leipzigs demokratische Strukturen, die zusätzlich zu dem Stadtrat eine erweiterte Repräsentativität und Beteiligung der Zivilbevölkerung ermöglichen (z.B. in Form von unterschiedlichen Beiräten wie der Familienbeirat, Migrantenbeirat, Beirat für Gleichstellung etc.).

Die Idee von WiQ: Hand in Hand durch Koproduktion 

WiQ knüpft als bürgerschaftliches Netzwerk an die bestehenden Strukturen an und arbeitet mittels eines koproduktiven Ansatzes von Verwaltung, Politik und Zivilbevölkerung für eine bessere und effektivere Zusammenarbeit. Kristina Weyh „..merkt an, dass sie selbst als Stadträtin oft Schwierigkeiten hat, die richtige Person in der großen Stadtverwaltung zu erreichen, um klare Antworten zu erhalten.“ U.a. aus dieser Motivation entstand die Idee für WiQ als Netzwerk, indem verschiedenste Menschen zusammenkommen, um von bereits gesammeltem Verfahrenswissen zur Umsetzung von Ideen zu profitieren. So können Lösungswege vereinfacht und gefördert werden.

In Souris' Arbeit kommen außerdem viele weitere Stimmen aus Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft zu Wort, die uns bei Wir im Quartier helfen können, die Entwicklung und Umsetzung von Ideen für's Quartier aus anderen Perspektiven zu sehen und die Unterstützung von Lösungsteams sowie des bürgerschaftlichen WiQ-Netzwerkes insgesamt künftig noch wirksamer zu leisten. Insgesamt ein sehr schöner Blick über den Tellerand eigenen Handels hinaus mit einem optimistischen Blick in die Zukunft. Souris hält fest: "Durch den Austausch von Erfahrungen aus Leipzig und die Fortsetzung der transatlantischen Zusammenarbeit bei großen und kleinen Themen, können hoffentlich mehr Städte und ihre Einwohner:innen zusammenarbeiten, um eine robuste lokale Demokratie zu unterstützen.“

Hier geht’s zur vollen Version des Reports: https://www.newamerica.org/political-reform/reports/lessons-from-leipzig/lessons-for-local-democracy

 

Autor*in: WiQ-Redaktion

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