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Die Treffhaltestelle: Ein Ort der Begegnung und Teil des WiQ-Netzwerks

Veröffentlicht am 27. März 2024
Treffhaltestelle leipzig
WiQ-Redaktion

In Schleußig befindet sich ein Ort der Begegnung, der weit über bloßen Kaffeeklatsch hinausgeht – das Haus „Generation Lebenswert“. Aus privater Initiative von Beate Anthes (Eigentümerin des Hauses) und Heidrun Böger (Mitglied des Stadtbezirksbeirats Südwest) entstand aus der Erdgeschosswohnung in der Industriestraße 24 ein Treffpunkt mit unterschiedlichsten Formaten für die Nachbarschaft.

Das Herz des Lösungsteam ist der Nachbarschafts-Treff „Treffhaltestelle“

Jeden Dienstag von 15-18 Uhr öffnet die Treffhaltestelle ihre Türen und begrüßt Interessierte aus der Umgebung zu einem herzlichen Miteinander. Die Atmosphäre ist geprägt von Gemeinschaft und Engagement. Hier finden Gleichgesinnte zusammen: Bei Kaffee und Kuchen, zur Handysprechstunde oder zum QiGong. Hinter diesem lebendigen Treffpunkt stehen inzwischen 30 Engagierte, die mit Hingabe und in Kleingruppen den Treff gestalten. An dem Tag unseres Besuchs haben Helga, Klara und Hiltrud den Hut für die Durchführung des Nachbarschaftscafés auf. Sie sehen den Ort als eine tolle Möglichkeit, sich in direkter Umgebung einzubringen und Gesellschaft zu genießen.

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Treffhaltestelle Leipzig

„Damals“-Gruppe als lebendiges Archiv

Aus der Treffhaltestelle entstand die selbstorganisierte Kleingruppe „Damals“. Deren Mitglieder versammeln sich einmal im Monat, um Erinnerungen und Geschichten aus vergangenen Zeiten miteinander zu teilen. Hiltrud und Siegrid, zwei frohe Persönlichkeiten in der Gruppe, berichten von den Treffen. Dort entstehen lebhafte Gespräche über vergangene Erlebnisse und Anekdoten. Die Damals-Gruppe fungiert als lebendiges Archiv. Individuelle Erzählungen werden zu einem kollektiven Gedächtnis - das bringt wertvolle Nähe und stärkt die Verbundenheit unter den Mitgliedern.

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Treffhaltestelle Leipzig

Ein Projekt gegen Vereinsamung in der Gesellschaft

Bei dem Angebot handelt es sich um die private Initiative von Schleußiger Einwohner:innen, die etwas gegen die Vereinsamung in der Gesellschaft tun wollen. Vereinsamung spielt in der Gesellschaft eine immer größere Rolle, vor allem bei älteren Menschen. Kinder und Enkelkinder wohnen oft weit weg, viele sind verwitwet. Kontakte werden immer weniger.
Dem möchte das Team der Treffhaltestelle mit ihrem nicht-kommerziellen Nachbarschaftscafé auf Spendenbasis etwas entgegensetzen. Jede:r ist willkommen, nicht nur Ältere. Sie möchten alle Altersgruppen ansprechen und nach und nach ein nachbarschaftliches Netzwerk mit unserem Café als Mittelpunkt aufbauen. Gern kooperiert das Team mit anderen Projekten.

WiQ unterstützt Leipziger:innen bei der Realisierung ihrer Ideen  

WiQ motivierte die Initiatorinnen am Anfang mit Mutzusprüchen zum Machen, Tipps zur Umsetzung sowie bei der Bekanntmachung des neuen Orts. Über WiQ kam unter anderem Anne das erste Mal in Kontakt mit der Treffhaltestelle. Noch heute ist sie fester Bestandteil des Teams, hat viele Ideen eingebracht und sich ausgehend von den Erfahrungen in der Treffhaltestelle auch in ihrer kulturwissenschaftlichen Masterarbeit mit der gesellschaftlichen Relevanz von Nachbarschaftsprojekten beschäftigt.

Alle zwei Wochen Donnerstags wird gekocht

Zu jeder ungeraden Kalenderwoche wird unter der Leitung von Manja Ruck des „Tüpfelhausen - Das Familienportal e.V.“  von 10-15 Uhr zum Senior:innentreff eingeladen. Bei diesem Treff wird gemeinsam, zum größten Teil aus geretteten Lebensmitteln, gekocht und gegessen. Auch Gesellschaftsspiele und andere Aktivitäten sind an diesem Tag Programm. Frau Ruck wurde auf das Haus „Generation Lebenswert“ aufmerksam, da es der einzige Ort in Schleußig ist, an welchem regelmäßig ein Raum für Senior:innen geschaffen wird.

Das Haus „Lebenswert“ ist offen für Menschen aus ganz Leipzig

Das Haus in der Industriestraße bietet beste räumliche Voraussetzungen, um das Projekt Nachbarschaftstreff Leipzig-Schleußig mit Leben zu erfüllen. Es ist ein Mehrfamilienhaus mit Garten für Familien, Regenbogenfamilien, Paare und Alleinstehende, für Alt und Jung. Das Haus gibt es seit 2011.

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Treffhaltestelle Leipzig

Autor*in: WiQ-Redaktion


 

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